Social-Franchisesystem atempo expandiert weiter in Deutschland

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Im Jahr 2001 gründeten Walburga Fröhlich und Klaus Candussi das soziale Unternehmen atempo und mittlerweile gilt es im deutschsprachigen Raum als Pionier für das Social Franchise. Das erfolgreiche Geschäftsmodell soll jetzt in Deutschland weiter ausgebaut werden. So werden die Vorteile des kommerziellen Franchise mit dem Social Franchise auf den Non-Profit-Bereich übertragen. Dies erklärten die Gründer in einer Pressemitteilung.

Das Unternehmen bietet unter der Marke „capito“ das Übersetzen von Texten an. Dabei besteht die Zielgruppe aus Menschen, die unter Lese- und Lernschwierigkeiten leiden sowie Organisationen und Unternehmen. Zudem wird unter der Marke „nueva“ die Überprüfung von Qualitätsstandards in Werkstätten und Wohnungen für Menschen mit Behinderung angeboten. Hierbei werden die Nutzer in die Qualitätsprüfung mit einbezogen und treten als Experten in eigener Sache auf, wofür sie auch bezahlt werden.

Zu den ersten Social-Franchisepartnern gehört Birgit Angermann von dem Verein „reha“. Sie gründete in Berlin „capito“. Seit dem Jahr 2012 führen die Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten in Sindelfingen ebenfalls die Marke „capito“ in Stuttgart und der Paritätische Wohlfahrtsverband gründete „nueva“ in Berlin.

Das Social-Franchisesystem beruht auf Partnerschaft und mit jedem neuen Franchisepartner entstehen ungefähr zehn neue Arbeitsplätze. In Deutschland und in Österreich konnten so in den letzten zwei Jahren 50 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Dabei werden die Franchisepartner sorgfältig ausgewählt und vom Unternehmen in der Gründungsphase umfassend begleitet. Derzeit sind für die Marken „nueva“ und „capito“ neun Franchiselizenzen zu vergeben. Zudem sollen bis zum Jahr 2015 noch 20 Franchisepartner hinzukommen.

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