Wer sich als vollwertiger Franchise-Partner eines großen Konzerns etablieren möchte, muss unbedingt bereits im Vorfeld richtig planen. Denn schließlich geht man nicht nur eine große emotionale Produktbindung ein, sondern man legt sich auch in finanzieller Hinsicht über viele Jahre hinweg fest. Klärt man aber früh genug schon die einzelnen Punkte, wird auf lange Sicht dem Erfolg selten etwas im Wege stehen.
Zunächst ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, ob man sich mit der Geschäftsidee derart identifizieren kann, dass man quasi für sein Produkt „brennen“ wird, d.h. täglich enthusiastisch an die Arbeit geht und auch genügend Engagement und Kontaktfreudigkeit mitbringt, um Kunden zu finden und diese begeistern zu können. Dies setzt natürlich eine große Portion Mut, Qualifikation, Willenskraft, Stärke und Organisationstalent voraus.
Voraussetzungen für den Einstieg in den Franchise-Betrieb
Sobald alle notwendigen Fragen mit dem zukünftigen Partner geklärt wurden, muss das Projekt realistisch kalkuliert werden, denn viele Franchise-Neugründungen basieren auf der Unterstützung von Banken und Kreditinstituten. Schließlich ist die Eröffnung eines neuen Betriebes meistens auch mit erheblichen Kosten verbunden (Investition in Einrichtungen, Produkte etc.). Zu diesem Zweck ist die Erstellung eines aussagekräftigen Businessplans erforderlich, in dem man das Projekt und seine Zukunftschancen beschreibt und die Tragfähigkeit des Unternehmens erläutert wird. Mit Hilfe des Kreditinstitutes wird dann die Finanzplanung erörtert und diese maßgeschneidert angepasst.
Der erfolgreiche Franchise-Weg
Steuerberater und Anwälte sind ebenso behilflich, wenn es darum geht, Finanzübersichten, Prognosebilanzen und Vertragsentwürfe zu prüfen. Diese Hilfe sollte man insbesondere dann in Anspruch nehmen, wenn man selbst nicht so recht in dieser Paragraphenwelt zu Hause ist. Zwar ist die Gründung des eigenen Unternehmens immer mit Risiken behaftet, doch können diese minimiert werden, indem man sich vor Vertragsabschluss einmal in ähnlichen Franchise-Unternehmen des Konzerns umschaut und ggf. mit den dortigen Mitarbeitern spricht; auch die Prüfung des zukünftigen Standortes ist von großer Bedeutung. Zwar hat man als Franchisenehmer einen starken Konzern im Rücken, doch steht die Verantwortung jener in nichts nach, die andere Selbständige tragen. Insofern ist es sicherlich keine leichte Entscheidung, sich auf den Weg in die Franchise-Welt zu begeben. Stellt man sich allerdings den täglichen Herausforderungen und bleibt mit Spaß und Freude am buchstäblichen Ball, wird sich auch in dieser Branche der Erfolg einstellen.