Im Grunde handelt es sich beim Franchising um eine Expansionsmethode. Diese kann Franchisegebern und auch Franchisenehmern zahlreiche unternehmerische und wirtschaftliche Vorzüge bieten. Dabei basiert das Franchising auf einer Leistungspartnerschaft. Franchisegeber und auch Franchisenehmer verfolgen hier ein gemeinsames Ziel, nämlich den Markt nachhaltig besetzen. Gegen ein Entgelt stellt der Franchisegeber dem Franchisenehmer den Marktzugang zur Verfügung, wobei sich hier drei unterschiedliche Systematiken im Franchising unterscheiden.

Stellt der Franchisegeber dem Franchisenehmer bestimmte Absatzwege mit den dazugehörigen Verkaufsmethoden und Instrumenten zur Verfügung, wird dies als Vertriebsfranchise bezeichnet. Erhält der Franchisenehmer zusätzlich das erfolgserprobte Leistungspaket für den Geschäftsaufbau und die Führung eines Unternehmens, das bereits lokal verankert ist, handelt es sich um das sogenannte Betriebstypenfranchise. Vom Markenfranchise wird dann gesprochen, wenn der Franchisepartner zusätzlich noch eine Expansionsmethodik erhält, damit er am regionalen Markt weitere Standorte aufbauen und führen kann.

Um den Erfolg im Franchising zu sichern, erhält der Franchisenehmer vom Franchisegeber unterschiedliche Arten von Unterstützung, wie zum Beispiel Aus- und Fortbildungen, Unternehmensberatung oder Hilfe bei der Warenbeschaffung.

Im Gegenzug verpflichtet sich der Franchisenehmer im Franchising, das Geschäftskonzept am regionalen Markt aufzubauen. Zudem konzentriert er sich auf die Leistungserstellung, den Vertrieb und die Unternehmensorganisation.

Der Franchisegeber spart im Franchising die Investitionen für den Aufbau und Ausbau der Marktpräsenz. Die realisierten Gewinne des Franchisenehmers werden dann in Form einer umsatzabhängigen Franchisegebühr an den Franchisegeber gezahlt.

Allgemein kann also gesagt werden, dass das Franchising aus der Übertragung einer bekannten Marke und einer erprobten Geschäftsidee auf einen Existenzgründer besteht. Der Franchisenehmer tritt dann als unabhängiger Unternehmer in das Franchisesystem ein, der dann die Dienstleistungen oder Produkte des Franchisesystems vermarkten darf.