Neues Franchisesystem: DSG – der Service-Gärtner

Wie das „Wirtschaftsblatt“ jetzt berichtet hat, soll der Gärtnermeister Reinhard Sperr aus Oberhofen/Irrsee ein Franchisemodell entwickelt haben, für das er nun Franchisepartner sucht. Benannt hat er dieses Modell: „DSG – der Service Gärtner“. Hiermit will er seinen Franchisepartnern eine Profi-Unterstützung beim Weg in die Selbstständigkeit geben und bietet einen laufenden Austausch sowie Möglichkeiten, die sich ein Jungunternehmer nicht leisten könnte. Um Franchisepartner zu werden, ist eine Gärtnermeister-Ausbildung mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung ideal. Ebenso sollen sich von diesem Modell aber auch Vor- und Facharbeiter angesprochen fühlen. Sperr erklärt gegenüber dem „Wirtschaftsblatt“, dass der Meister auch später nachgeholt werden könnte. Seinen Betrieb führt Sperr seit 14 Jahren in Oberhofen am Irrsee.

Betuchte Privatkunden oder Großkunden – diese Kundschaft wollen dreiviertel der am Markt tätigen Gärtner für sich gewinnen. Jedoch zielt Sperr mit seinem Franchisemodell ganz bewusst in eine andere Richtung. Hierzu führte er aus, dass kleine bis mittelgroße Aufträge von Privatkunden angepeilt werden, da diese Zielgruppe häufig vernachlässigt werde. Dies bringt dem künftigen Service-Gärtner viel Kleinarbeit, denn es sei mittlerweile auch in der Mittelschicht angekommen, dass man seinen Garten von Fachleuten planen und pflegen lassen kann. So würde gerade in diesem Bereich viel Potenzial vorhanden sein.

Zum Start benötigen Franchisenehmer etwa 40.000 bis 50.000 Euro, wobei mindestens ein Drittel davon Eigenkapital sein sollte. Die Eintrittsgebühr für das Franchisesystem beträgt 7.500 Euro und beinhaltet Schulungen, Starthilfe und die Markennutzung. Die Franchisegebühr beträgt monatlich fünf Prozent vom Nettomonatsumsatz. Hierzu führt Sperr aus, dass man ein gemeinsames Ladenwirtschaftssystem habe, das ein Franchisenehmer übernehmen müsse.

In der Anfangszeit ist der Maschinenpark zu groß und oftmals werden die Geräte nicht ausgenutzt, weshalb der Gärtnermeister Mietmaschinen empfiehlt. Sperr erklärt, dass Service-Gärtner sich viele Gedanken abseits der Wirtschaft machen würde. Er ist im Bereich SCR – Corporate Social Responsibility – stark aktiv. Das hat ihm die Nominierung für den Preis „Trigos“ in Oberösterreich eingebracht.