KFC weitet Franchisemöglichkeiten in Peking aus

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KFC hat jetzt laut der Zeitung „Beijing Times“ damit begonnen, Franchisemöglichkeiten in Beijing (Peking) mit Investitionen von mindestens zwei Millionen Yuan (ca. 320.300 Dollar) anzubieten. So stellte die Fast-Food-Kette KFC seinen Franchiseplan auf der FranchiseExpo in China vor, die am vergangenen Samstag in Peking stattfand. Laut der Zeitung sei dies die erste Franchisemöglichkeit für KFC, ihr Konzept in einer Hauptstadt auf dem chinesischen Festland anzubieten.

In der Zeitung wurde ein anonymer KFC-Mitarbeiter zitiert: Es bestehe keine Obergrenze für Investitionen und es wäre von Vorteil, wenn die Investoren für einen Franchisestore vier bis sechs Millionen Yuan bereithielten. Laut dem Bericht benötigen Investoren für den Franchisestore inkl. Gestaltung, Ausstattung, Ausbildung etc. etwa zwei Millionen Yuan. Als Franchisegebühr würden anfangs 300.000 Yuan anfallen. Später würden sechs Prozent als Franchisegebühr und fünf Prozent als Werbegebühr anfallen. Außerdem müssten Investoren keine neuen KFC-Stores bauen. Weiter heißt es in dem Bericht, dass KFC den Franchisebetrieben die Befugnis erteile, die Stores zu betreiben, die seit zwei Jahren Gewinn erwirtschaftet haben.

Li Weihua, Professor vom Franchise-Forschungszentrum der China University of Political Science and Law erklärte gegenüber der Zeitung „Global Times“, dass KFC auf die Konkurrenz wie McDonald´s reagiere. So hatte McDonald´s in den Städten Shanghai und Shenzhen Anfang des Jahres Franchisemöglichkeiten eröffnet.

In China hatte KFC Ende 2013 mehr als 4.500 Stores, während McDonald´s hier lediglich 2.000 Restaurants betreibt. Angeblich will McDonald´s diese Zahl in den kommenden drei Jahren auf 4.000 Stores erhöhen. Dies berichtete das Wirtschaftsnachrichtenportal „eeo.com.cn“. Vor dem Jahr 2014 hätten beide Fast-Food-Ketten lediglich Franchisebetriebe in zweit- oder drittrangingen Städten in China erlaubt, da sie die hohen Gewinne in den erstrangingen Städten nicht mit anderen teilen wollten – so Professor Li Weihua. Weiter führt er aus, dass die Franchisemöglichkeiten in erstrangingen Städten andeute, dass die Fast-Food-Ketten beim Marktwettbewerb enorm unter Druck ständen, aber die Store-Zahlen weiterhin ausbauen wollen. Um die Marktabdeckung auszuweiten, sei das Franchising ein kostengünstiger Weg, auch um die Markenerkennung zu steigern.

In China stehen die Fast-Food-Ketten unter Druck, denn nicht nur die Mieten steigen, sondern es müssen auch neue Kunden angeworben werden. Dies erklärte Liu Xiaofeng, Analyst bei China Minzu Securities gegenüber der Zeitung „Global Times“. So sei westliches Fast-Food für die chinesischen Konsumenten nicht mehr attraktiv, da man sich mehr an gesundem Essen orientiere.

Im Jahr 1999 hat KFC begonnen, die Franchiseinvestitionen zu akzeptieren. Mittlerweile soll es laut den Medienberichten 278 Franchisestores in China geben.

 

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