Zahl der Existenzgründungen in Deutschland sinkt weiter

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Die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland sinkt drastisch. Experten vermuten, dass dies in dem Abbau der Gründerförderung begründet ist. Jetzt erwägt die große Koalition Förderspielraumänderungen.

Seit der im Zuge der Hartz-Reform eingeführten Ich-AG vor ungefähr einem Jahrzehnt, spielt die Förderung der Existenzgründung nur noch eine untergeordnete Rolle. Dabei ist seit dem Jahr 2007 die Zahl der Hartz-IV-Empfänger, die sich mit der Förderung selbstständig machen, um drei Viertel gesunken. Gemäß einer Analyse des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) erhielten im Jahr 2012 lediglich 8.000 Hartz-IV-Empfänger eine Gründerförderung in Form des Einstiegsgeldes. Insgesamt sind dies 0,4 Prozent der Hartz-IV-Empfänger.

Der stark verringerte Förderspielraum sei hierfür der Hauptgrund und nicht der sinkende Gründungswille der Arbeitslosen. Der jährliche Bericht der KfW-Bank zeigt, dass die Zahl der Existenzgründungen ihren Tiefpunkt erreicht hat. Union und SPD wollen nun in der neuen großen Koalition die Gründerförderung für Arbeitslose wieder stärken. Auch Wirtschaftspolitiker sollen für mehr Fördergeld plädieren. Zudem sehe der Koalitionsvertrag vor, dass die Gründungsberatung für Arbeitslose gestärkt werden muss.

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